KurzgeschichtenLiebe/ErotikRoman ReedZwischen Dämmerung und Morgen

Sinnliche Versuchung

Folge #001 der Serie „Zwischen Dämmerung und Morgen“

„Komm in meine Nacht, wo nur die Begierde spricht.“ – Sylvia Day (Crossfire-Reihe)

Endlich zu Hause. Allein. Der Raum schimmerte im warmen, goldenen Licht der Kerzen, die Lena überall verteilt hatte. Eine flackernde Glut, die alles in ein verführerisches, sanftes Glimmen tauchte. Die Luft war schwer vom Duft vanilliger Süße, gemischt mit einem Hauch von Moschus, der ihre Sinne umnebelte.

Der Tag war brutal gewesen. Ein Projekt in der Kanzlei, das scheiterte – wieder einmal. Ein Client, der ihre Visionen nicht verstand. Sechs Stunden in Meetings, in denen sie ihre Stimme erheben musste, nur um gehört zu werden.

Lena zog den seidigen Kimono aus, ließ ihn zu Boden fallen. Ihr kupferrotes Haar fiel in weichen Wellen über ihre Schultern, glänzend im goldenen Kerzenlicht. Darunter trug sie nur ein hauchdünnes Spitzen-Top in türkisblauem Farbton, so durchsichtig, dass es mehr enthüllte, als es verbarg… und ein winziges Höschen aus schwarzer Seide, das sich an ihre Hüften schmiegte wie eine Versuchung.

Sie betrachtete sich im Spiegel. Ihre eisblauen Augen – intensiv, fast unwirklich hell – sahen sie selbst an, als würden sie eine Fremde betrachten. Das kupferne Haar rahmte ihr Gesicht wie eine Flamme. Ihre Haut glühte in dem Kerzenlicht. Ihre Brustwarzen waren bereits hart, erregte kleine Punkte unter den feinen Maschen.

Lena ließ sich aufs Bett sinken, die kühlen Laken unter ihren Oberschenkeln. Der Gegensatz – die Kälte des Stoffs gegen ihre bereits warme Haut – ließ einen Schauer durch sie fahren.

Ihre Finger glitten langsam über ihre nackten Arme. Eine Gänsehaut breitete sich aus wie eine Welle. Als sie ihren Hals erreichten, konnte sie ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Sie ließ ihre Hand über ihre Brust gleiten, spürte, wie sich ihre Brustwarzen zusammenzogen – hart und empfindlich.

Ihre Atmung wurde schneller. Schwerer.

Sie ließ ihre Hand weiter wandern. Über ihren flachen Bauch, der sich unter ihrem Griff zusammenzog, bis sie endlich die Stelle erreichte, nach der ihr Körper schrie.

Ihre Finger glitten über den zarten Stoff ihres Höschens. Die Reibung war so süß, dass sie für einen Moment benommen wurde. Ein verlangendes Beben durchfuhr sie. Ihre Beine öffneten sich ganz automatisch weiter, während sie sich der prickelnden Hitze hingab, die in ihr wuchs.

Es gab keine Regeln mehr. Keine Hemmungen. Nur das ungezähmte Verlangen, das sie durchflutete und sie mit jeder Berührung tiefer in diesen Rausch zog.

Mit geschlossenen Augen ließ sie sich vollkommen gehen. Ihre Finger bewegten sich unaufhaltsam – schneller, tiefer – als könnte sie nur so die unerträgliche Spannung lösen, die in ihr brodelte.

Die Welt um sie herum verblasste.

Nur noch die Hitze zählte. Der Druck, der mit jedem Atemzug intensiver wurde. Ihre Hüften bewegten sich im Rhythmus ihrer Finger, drängten sich gegen ihre eigene Hand.

Ein verzücktes Keuchen entwich ihr, während ihr Körper vor Lust erbebte, ihr Herz wild hämmerte. Sie verlor sich in diesem süßen, berauschenden Moment – der erste Orgasmus der Nacht, aber ganz sicher nicht der letzte.

Doch das Verlangen ließ nicht nach. Diese Nacht gehörte ihr. Und sie würde sich nicht zurückhalten.

Ihre Berührungen wurden intensiver, unkontrollierter.

„Oh ja…” Ihre Stimme war kaum mehr als ein heiseres Flüstern, als ihre Hand langsam über ihren Bauch glitt. Die Haut darunter fühlte sich heiß an, jede Berührung schickte kleine Schauer durch ihren Körper.

Ihr Atem ging schneller. Schwerer.

Sie schob den Saum ihres winzigen Höschens mit zitternden Fingern nach unten. Die empfindliche Haut darunter lag endlich frei, und sie ließ ihre Fingerspitzen über die glatte Wärme gleiten – kaum mehr als eine sanfte Berührung, die doch so intensiv war.

„Gott… das fühlt sich so gut an…” Mit ihrer anderen Hand schob sie die zarte Spitze ihres Tops zur Seite, ließ ihre Brust frei. Ihr Finger fand sofort die empfindliche Brustwarze. Der harte, erregte Punkt spannte sich gegen ihre Berührung, und sie massierte ihn zwischen Daumen und Zeigefinger, während ein leises, unkontrolliertes Stöhnen von ihren Lippen entwich.

Ihre Sinne waren geschärft. Alles fühlte sich intensiver an.

Die Hitze, die sich in ihr ausbreitete, wurde immer unerträglicher. Ein brennendes Verlangen, das sich von ihren Zehenspitzen bis in ihren Kopf schlich. Ein süßer, erregender Schmerz, der sie verrückt machte.

Ihre Finger glitten tiefer, fanden die pulsierende Stelle, die sie fast wahnsinnig machte vor Lust. Immer wieder ließ sie ihre Be-rührungen kreisen, spielte mit der Empfindlichkeit ihrer eigenen Haut, während sie ihre Beine noch weiter spreizte.

Das Bett knarrte leise unter ihren Bewegungen – ein rhythmisches Quietschen, das sich mit ihrem Atem vermischte. Draußen prasselte der Regen gegen das Fenster, ein konstantes Trommeln, das die Welt auf sie und diesen Moment reduzierte.

„Ja… genau so…” Ein ersticktes Stöhnen drang aus ihrer Kehle. Sie trieb sich selbst weiter und weiter voran. Der Druck wuchs, baute sich unaufhaltsam auf, während ihre Finger schneller wurden.

Jeder Gedanke, jedes Gefühl war auf diesen einen Punkt konzentriert.

Schließlich überrollte sie die Welle, ließ sie erbeben, während sie sich völlig gehen ließ. Ihr Körper zuckte unter der intensiven Lust, ihre Atmung kam in unregelmäßigen, heftigen Stößen.

Sie lag da, völlig aufgelöst, ihre Haut noch glühend von der Hitze, die sie in sich entfesselt hatte. Und trotzdem verlangte ein Teil von ihr nach mehr. Viel mehr.


Ein leises Klopfen durchbrach die Stille.

Lena erstarrte, ihre Hand noch zwischen ihren Beinen. Panik schoss durch sie.

Wer zur Hölle?

Sie schnappte sich ihren Kimono und schlüpfte hastig hinein, während ihr Herz gegen ihre Rippen hämmerte. Mit zitternden Fingern öffnete sie die Tür – nur einen Spalt.

Marco.

Ihr Nachbar von nebenan. Groß, muskulös, mit dunklem Haar, das ungezähmt in seine Stirn fiel. Seine Lippen umspielten ein Lächeln – kein schmutziges Grinsen, sondern etwas Subtileres. Seine Augen musterten sie mit unverhohlenem Interesse, glitten über ihren kaum verhüllten Körper.

„Ich habe dich gehört”, sagte er einfach. Seine Stimme war rau, tief, durchdrungen mit unverhohlenem Verlangen.

Ihre Wangen brannten. „Und?”

„Und ich dachte, du könntest vielleicht… Gesellschaft gebrauchen.”

Sie hätte die Tür zuschlagen sollen. Hätte ihm sagen sollen, er solle sich verpissen. Stattdessen hörte sie sich selbst fragen: „Was willst du?”

Er trat einen Schritt näher. Sie roch ihn – Sandelholz, Moschus, eine Spur von Regen. „Dieselbe Frage könnte ich dir stellen, Lena.”

Ihr Name aus seinem Mund. Sie hatte nie mit ihm gesprochen. Woher?

„Briefkasten”, sagte er, als hätte er ihre Gedanken gelesen. „Lena Fischer, 4B.”

„Creepy.”

Stille…

Lena öffnete die Tür nicht weiter. „Was genau bietest du an?”

Marco lachte leise – ein dunkles, wissendes Geräusch. „Direkt. Das gefällt mir.”

„Ich habe keine Zeit für Spielchen.” Eine Lüge. Sie hatte alle Zeit der Welt. Und er wusste es.

„Gut.” Er lehnte sich näher, sein Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt. „Dann sage ich es ganz klar: Ich bin hergekommen, weil die Stille in meiner Wohnung mich verrückt macht. Und ich bin hergekommen, weil ich gehört habe, dass du verstehst, was das bedeutet.”

„Ich kenne dich nicht”, sagte sie.

„Nein. Aber du neugierig. Oder du hättest längst die Türe geschlossen.”

Verdammt. Er hatte recht.

„Was willst du, Marco?” Ihre Stimme war schärfer, defensiver.

„Ich will dir geben, was du offensichtlich brauchst. Aber nur, wenn du mich reinlässt. Und nur, wenn du bereit bist zuzugeben, dass du es auch willst.”

Stille.

Lenas Hand lag am Türgriff. Eine Entscheidung. Kontrolle abgeben? Oder ihn wegschicken?

„Unter einer Bedingung”, sagte sie schließlich.

„Welche?”

„Keine Lügen. Keine Spielchen. Wenn ich Stopp sage…”

„…dann stoppe ich.” Er beendete ihren Satz. „Einverstanden.”

Sie trat zur Seite. Die Tür öffnete sich.


Marco schloss die Tür, der Klick des Schlosses hallte durch die Stille. Er bewegte sich nicht weiter, blieb einfach stehen, die Hände locker an den Seiten.

„Du stehst da, als würdest du auf Anweisungen warten”, sagte Lena, ihre Stimme spitz.

„Tue ich auch.”

„Von mir?”

„Von dir.” Seine Augen verließen ihre nicht.

Sie verschränkte die Arme. „Du bist derjenige, der hierhergekommen ist. Du wolltest…”

„Ich wollte dir ein Angebot machen”, unterbrach er sie sanft. „Aber ich nehme nichts, was nicht erwidert wird.”

Lena lachte ungläubig. „Und wenn ich nichts zu erwidern habe?”

„Dann gehe ich und ich lasse dich in Ruhe.” Einfach. Klar.

Sie glaubte ihm.

Das war das Problem.

Minutenlang sagten sie nichts. Die Stille war elektrisch, geladen mit allem, das nicht ausgesprochen wurde.

Dann trat Lena näher. Einen Schritt. Dann noch einen. Bis sie direkt vor ihm stand, so nah, dass sie die Wärme seines Körpers spüren konnte.

„Ich will keine Beziehung”, sagte sie leise, aber fest. „Ich will keine Versprechungen. Ich will…”

Sie schluckte hart. „Ich will einfach nur fühlen. Nur heute Nacht.”

Marco hob langsam eine Hand, strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Die Berührung war so sanft, dass es wehtat.

„Das kann ich dir geben”, sagte er. „Aber nur, wenn du mir vertraust.”

„Vertrauen?” Ihr Lachen klang bitter. „Ich kenne dich doch gar nicht.”

„Stimmt.” Er neigte seinen Kopf, sein Gesicht nur Zentimeter von ihrem entfernt. „Und dennoch stehen wir hier in deiner Wohnung.”

Sie hasste es, dass er recht hatte.

Das Zimmer fühlte sich plötzlich zu klein an. Zu heiß. Zu voller Möglichkeiten.

Dann beugte er sich vor.

Sein Mund fand ihren mit einer Sicherheit, die keine Fragen zu-ließ. Der Kuss war nicht wild, nicht gierig. Er war… präzise. Kontrolliert. Fordernd.

Lena erstarrte, ihre Hände schwebten hilflos in der Luft. Aber dann schmeckte sie ihn – Kaffee, Minze, etwas Dunkles, Undefinierbares – und etwas in ihr gab nach.

Ihre Lippen öffneten sich.

Seine Zunge glitt zwischen sie, erkundete sie mit einer Langsamkeit, die fast grausam war. Jede Berührung kalkuliert, jede Bewegung beabsichtigt.

Er küsste sie, wie man ein Geheimnis entschlüsselt.

Lenas Hände fanden endlich seinen Nacken, ihre Finger vergruben sich in seinem Haar. Sie zog ihn näher, wollte mehr, brauchte mehr.

Aber Marco kontrollierte das Tempo. Seine Hände glitten zu ihrer Taille, umfassten sie fest, zogen sie so nah an sich, dass kein Raum mehr zwischen ihnen blieb.

„Zieh dich aus…”, keuchte sie gegen seinen Mund.

„Noch nicht”, murmelte er, sein Lächeln gegen ihre Lippen spürbar. „Wir haben Zeit.”

„Ich will keine Zeit.” Ihre Stimme brach.

„Doch. Willst du.” Er biss sanft in ihre Unterlippe. „Vertrau mir.”

Und verdammt noch mal – sie tat es.

Er führte sie langsam zum Bett. Sanft, aber fordernd. Seine Hände waren überall – an ihrer Taille, ihrem Rücken, ihrem Gesäß – und verteilten glühende Spuren auf ihrer Haut.

Der Kimono glitt von ihren Schultern wie Wasser, schlängelte sich um ihre Füße.

Lena stand vor ihm in dem dünnen Spitzen-Top und dem winzigen Höschen, die kaum etwas verbargen. Marco trat einen Schritt zurück. Sah sie an.

Nicht gierig. Nicht lüstern.

Andächtig.

„Du bist wunderschön”, sagte er, und seine Stimme klang rau, fast gebrochen.

Lena lachte nervös. „Das sagen alle Männer.”

„Nein.” Er schüttelte den Kopf. „Ich meine nicht nur deinen Körper. Ich meine… dich.”

Ihr Atem stockte.

„Vielleicht lernst du mich erst einmal kennen.” Ihre Stimme zitterte.

Er tat es.

Marco legte sie aufs Bett – sanft, nicht grob. Dann kniete er sich neben sie, begann sie zu berühren. Erst Schultern, dann Arme, Bauch, Hüften. Er vermied absichtlich ihre Brüste und ihr Zent-rum.

Die Frustration baute sich auf.

„So schlaf ich gleich ein…”, flüsterte Lena, unfähig, die Worte zurückzuhalten.

„Was möchtest du?” Seine Finger tanzten über ihren Bauch, kreisten um ihren Bauchnabel, rutschten tiefer – aber nicht tief genug.

„Du weißt genau, was ich will.”

„Sag es trotzdem.” Er beugte sich über sie, sein Atem heiß gegen ihre Wange. „Ich will es hören.”

„Sei nich so zaghaft. Verdammt, berühr mich einfach.”

Sein Lachen war dunkel, zufrieden. „Wo?”

„Überall…”

Seine Hand schloss sich um ihre Brust, drückte zu. Nicht sanft. Nicht brutal. Perfekt.

Lena schrie auf, ihr Rücken bog sich vom Bett. Sein Daumen strich über ihre harte Brustwarze, kreiste, drückte. Seine andere Hand glitt zwischen ihre Beine, rieb über den dünnen Stoff ihres Höschens.

„Gott – ja – überall…” Sie konnte nicht mehr klar denken.

„Geduld”, murmelte er, aber seine eigene Kontrolle zeigte Risse. Sie konnte es in seinem Atem hören – schneller, unregelmäßiger.

Marco zog ihr Höschen über ihre Hüften, über ihre Beine, warf es achtlos zur Seite. Lena lag nun vollkommen nackt vor ihm, ihre Beine gespreizt, ihr Körper bebend vor Erwartung.

„Schön”, murmelte er, mehr zu sich selbst. Seine Hände glitten die Innenseite ihrer Oberschenkel entlang, spreizten sie weiter.

Dann beugte er sich vor.

Der erste Kontakt seiner Zunge gegen ihre empfindlichste Stelle ließ Lena laut aufkeuchen. Der Geschmack – salzig, intim, intensiv – breitete sich auf seinen Lippen aus. Er schloss die Augen, ließ sich davon überwältigen.

Das Geräusch – nass, obszön, primitiv – füllte den Raum. Sie konnte hören, wie seine Zunge gegen ihr Fleisch glitt, wie sein Atem in kurzen, heftigen Stößen kam, wie ihre eigene Stimme sich in ein animalisches Wimmern verwandelte.

Seine Zunge kreiste um ihre Klitoris, drückte, leckte, saugte. Dann glitt ein Finger in sie hinein – langsam, tief. Dann zwei. Sie krochen nach innen, suchten, fanden – dort. Den Punkt, der sie zittern ließ.

„Oh Gott – Marco – ich kann das nicht…”

„Doch”, murmelte er gegen sie, die Vibration seiner Stimme durchfuhr sie. „Du kannst. Lass einfach los.”

Seine Zunge wurde schneller, härter, während seine Finger tief in ihr arbeiteten. Der Duft ihrer Körper – ihr Moschus vermischt mit seinem Sandelholz und Schweiß – war überwältigend.

„Ich – oh Gott – ich komme…”

„Ja.” Sein Befehl. Seine Erlaubnis.

Und sie zerbrach.

Der Orgasmus riss durch sie wie ein Sturm, ließ ihren Körper verkrampfen, ihre Hüften sich gegen sein Gesicht pressen. Ein Schrei entfuhr ihr – laut, unkontrolliert – während Welle um Welle durch sie rollte.

Marco hörte nicht auf. Leckte sie durch jede Zuckung, jedes Nachbeben, bis sie zitternd, keuchend, völlig ausgebrannt vor ihm lag.

Erst dann zog er sich zurück, wischte sich langsam über den Mund, sein Blick zufrieden, besitzergreifend.

„War doch kein schlechter Start”, sagte er.


Lena lag immer noch atemlos, ihr Körper zitternd von Nachwehen, als Marco sich aufrichtete.

Sie beobachtete ihn, wie er sein Hemd aufknöpfte – langsam, bewusst, als würde er wissen, dass sie ihn beobachtete. Sein Ober-körper kam zum Vorschein. Definierte Muskeln, eine dünne Narbe über seiner Rippe, die breite Brust.

Dann die Hose. Ein rasches Ausziehen, Boxer runter.

Er stand vor ihr, komplett nackt, und Lena konnte nicht anders als zu staunen. Sein Glied war hart, dunkelrot, pulsierend – ein visueller Beweis dafür, wie sehr er sie wollte.

„Gefällt dir, was du siehst?” Seine Stimme war kokett, wissend.

Statt zu antworten, richtete Lena sich auf – langsam, bewusst. Sie war immer noch benommen, ihre Beine wackelig, aber etwas in ihr war erwacht. Etwas Wilder.

„Bleib stehen”, befahl sie.

Er lachte leise. „Ist das ein Befehl?”

„Ja.” Sie stand auf, während ihre Augen auf seinen Augen blieben. „Problem?”

„Nein.” Er lehnte sich zurück, wartete. „Interessant.”

Lena trat näher, ihre Hand umschloss sein hartes Glied. Er zuckte unter ihrer Berührung, ein leises Stöhnen entfuhr ihm.

„Noch vor einer Minute wolltest du, dass ich dir gehorche”, sagte sie mit einem Lächeln, das rein böse war. „Was hat sich geändert?”

„Nichts.” Seine Augen waren dunkel, intensiv. „Ich will nur sehen, wo das hinführt.”

„Lass dich überraschen.” Sie drückte ihn – sanft, aber bestimmt – aufs Bett.

Für einen Moment widerstand er nicht. Er ließ sich hineindrücken, landete auf dem Rücken, Lena streichelte seine Hüften. Ihre Hände pressten sich gegen seine Brust, ihre Nägel gruben sich sanft ins Fleisch.

„Du versuchst mich zu kontrollieren”, bemerkte er, sein Lächeln unvermindert.

„Ja”, hauchte sie. „Und ich bin verdammt gut darin.”

„Das sehe ich.”

Lena senkte sich langsam hinab, ihre Augen auf seinem Gesicht. Sie wollte seine Reaktionen sehen. Jede.

Ihre Lippen trafen zuerst seine Innenschenkel, drückten sanfte Küsse in die warme Haut. Marco atmete scharf ein, seine Hände gruben sich in die Laken.

„Ich dachte, ich hätte Kontrolle?” Seine Stimme war bereits rau, angespannt.

„Du hattest sie.” Sie leckte langsam eine Spur entlang seines Oberschenkels. „Aber jetzt bin ich dran.”

Sie ließ ihre Zunge über sein Skrotum gleiten – sanft, genuss-voll – und er zuckte.

„Verdammt…” Das Wort entwich ihm wie ein Fluch, wie ein Gebet.

Lena lachte leise, das Geräusch vibrierte gegen seine Haut. Sie konnte fühlen, wie sein ganzer Körper anspannte, wartend, hoffend.

Sie ließen ihn warten.

Stattdessen küsste sie um ihn herum – überall außer dort, wo er es brauchte. Ihre Zunge spielte mit dem Ansatz seines Gliedes, provozierend, unverschämt.

„Bitte…” Das Wort brach aus ihm wie ein Geständnis.

„Was?” Sie sah zu ihm auf, ihre Augen wild vor Machtgefühl. „Sag mir, was du willst.”

„Dich. Ich will…”

Sie senkte ihren Mund auf ihn hinab.

Er schrie auf – ein unkontrollierter Laut, das aus tiefer Kehle kam. Sein Glied war heiß, hart, drückte pulsierend gegen ihre Zunge.

Lena bewegte sich langsam, absichtlich, ließ ihn jeden Zentimeter fühlen. Ihre Lippen glitten fest entlang seiner Länge, während ihre Zunge kleine Kreise machte. Sie konnte seinen Geschmack – salzig, männlich, einzigartig – fühlen.

„Gott, Lena – du bist—” Er konnte nicht zu Ende sprechen.

Sie beschleunigte, holte ihn tiefer auf, wobei ihre Hand die Basis umschloss und im gleichen Rhythmus bewegte. Sein Körper zuckte unter ihr, seine Hüften drängten nach oben – ein unbewusster Drang nach mehr.

Sie ließ ihn.

Ließ ihn in ihren Mund gleiten, während sie ihre Bewegungen beschleunigten. Nicht grob, nicht brutal, aber mit einer Präzision, die ihn zu zerreißen begann.

„Verdammt – ich komme – wenn du nicht aufhörst—”

Sie stoppte.

Zog sich zurück, ihre Lippen gleitend über seine Spitze, bevor sie sich aufrichtete. Sein Blick war verloren, verwirrt, hungernd.

„Noch nicht”, sagte sie mit einem zufriedenen Lächeln.

„Teufel…” Aber sein Ton war fasziniert, nicht böse.

„Du hast mich provoziert”, sagte sie. „Jetzt lernst du, was es bedeutet, wenn ich Kontrolle habe.”

Lena positionierte sich über ihm, ihre Knie zu beiden Seiten seiner Hüften. Sie konnte fühlen, wie die Luft zwischen ihnen vibrierte – elektrisch, gespannt, primitiv.

„Lass mich machen”, sagte sie leise. „Keine reden. Keine Kon-trolle. Nur… Gib mir was ich will.”

Marco nickte, sein Kiefer angespannt, seine Augen dunkel wie Sturm.

Lena griff sein Glied, positionierte es langsam gegen sich. Die Spitze drückte gegen ihr feuchtes Zentrum, und ein Schauer durchfuhr beide.

Langsam, quälend langsam, senkte sie sich auf ihn hinab.

Der Eindruck war überwältigend – seine Härte, sein Volumen, die Art, wie er sie perfekt ausfüllte. Sie konnte jeden Zentimeter fühlen, jeden Puls, während sie sich weiter hinabsenkte.

„Oh Gott…” Ihr Atem stockte.

„Du bist so verdammt eng”, flüsterte er, seine Stimme gebrochen.

Sie ignorierte ihn, konzentrierte sich nur auf die Empfindung – wie er in sie glitt, bis er komplett aufgenommen war.

Dann blieb sie einen Moment still, ihre Augen geschlossen, ihr Körper zitternd.

Der Duft ihrer Körper – ihr Moschus, sein Sandelholz, beider Schweiß – war überwältigend. Das Geräusch: Nässe, tiefe Atemzüge, die stille Intensität zweier Menschen am Rande des völligen Verlusts.

„Warte…” Seine Hände packten ihre Hüften. „Ich brauche…”

Aber Lena begann bereits, sich zu bewegen.

Langsam zuerst – ein Heben und Senken, das beide zum Zittern brachte. Sie öffnete ihre Augen, sah auf ihn hinab, sah die pure Lust und Unterwerfung auf seinem Gesicht.

„Mmm – ja…” Sie beschleunigte den Rhythmus, ihre Hüften kreisten, ihr Körper schwang flüssig mit.

Sie hatte die Kontrolle.

Sie beugte sich herab und küsste ihn – hart, fordernd – während sie über ihm ritt. Sein Geschmack – Schweiß, Intensität, etwas Süßes – füllte ihren Mund.

Marco versuchte, seine Hüften zu bewegen, wollte mitreiten, aber Lena zog sich zurück.

„Nein”, sagte sie, ihre Lippen noch gegen seine. „Das ist MEIN Tempo.”

Er erstarrte, nur seine Brust hob sich schwer unter ihr.

Lena setzte ihren Rhythmus fort – schneller jetzt, tiefer, ihr Körper rutschte über seinem. Mit jeder Bewegung presste sich seine Basis gegen ihre Klitoris, und ein scharfer Schauer durch-fuhr sie.

„Gott – das fühlt sich – du bist…” Marcos Worte waren fragmentarisch, kaum zusammenhängend.

Sie genoss es. Die Kontrolle. Die Tatsache, dass dieser intelligente, dominante Mann unter ihr hilflos war.

Aber dann – er bewegte sich.

Nur leicht, eine kleine Bewegung seiner Hüfte, um tiefer in sie einzudringen.

Lena hielt inne, ihre Augen öffneten sich weit. „Warum hörst du nicht?”

„Es tut mir leid – ich kann nicht…”

„Doch, kannst du.” Sie presste ihre Handgelenke auf sein Brustbein, drückte ihn fester ins Bett. „Bleib verdammt noch mal still.”

Das war… Lenas Innerstes war jetzt nicht nur kontrolliert. Es war dominierend. Besitzergreifend. Wild.

Sie ritt ihn schneller, ihr ganzer Körper arbeitend, schweißgetränkt, glühend vor Verlangen. Das war nicht nur Lust. Das war Macht. Das war das Gefühl, einen anderen Menschen – diesen Menschen – unter ihrer völligen Kontrolle zu haben.

Marcos Augen rollten fast nach oben, sein Körper zuckte, gekämpft mit dem Drang zu bewegen.

„Lena – verdammt – ich kann nicht – viel länger…”

„Ich weiß”, flüsterte sie, es genießend. „Warte auf mich.”

Sie drückte sich schneller auf ihn herab, der Druck in ihrem Bauch baute sich auf – eine vertraute Hitze, die mit jedem Stoß wuchs. Sie war nah. So nah.

Sie sah auf ihn herab – auf sein verzerrtes Gesicht, die Sehnen in seinem Hals, die Art, wie er zitterte. Diese Macht. Diese intime Macht.

„Komm…” Sein Bitte war rau, flehend. „Lass mich…”

„Noch nicht…”

Aber es war zu viel. Für beide.

Der Orgasmus traf sie wie ein elektrischer Blitz. Ihr Körper verkrampfte sich um ihn, während sie einen rauen Schrei ausstoßen ließ, der zu wild war, um ihn zurückzuhalten.

Marco hielt gerade noch einen Moment, dann ergab er sich – sein Körper drückte sich in sie hinein, ein lautes Stöhnen entwich ihm, während er seinen heißen Samen in sie explodieren ließ.

Sie saßen, miteinander verbunden, zitternd, atemlos.


„Meine Runde”, murmelte Marco, sein Ton war dunkel.

Bevor Lena protestieren konnte, rollte er sie herum. Ihre Brüste trafen die Laken, ihre Hüften hoben sich automatisch – Instinkt, nicht Verhandlung.

Er positionierte sich hinter ihr, sein Glied – immer noch hart – drückte gegen ihren Eingang.

„Du spielst ein gefährliches Spiel”, hauchte er gegen ihren Nacken, bevor er sich langsam in sie einsenkte.

Lena keuchte, unfähig zu antworten, während die Tiefe dieser Position sie überwältigte. Er war so tief wie möglich, drückte gegen Bereiche, die sie vergessen hatte, dass sie existierten.

„Gott – ja – hart – bitte…”

Und diesmal verhandelte er nicht. Diesmal gab es kein Macht-spiel. Diesmal war es reiner Instinkt.

Seine Stöße waren schnell, präzise, getrieben. Seine Hände packten ihre Hüften, drückten sie gegen ihn, während er in sie trieb. Die Geräusche – nass, primitiv, ungefiltert – füllten den Raum.

Lena presste ihr Gesicht in die Laken, ihr Atem kam nur noch in wilden Stößen.

„Verdammt, Lena – du bist so heiß…”

Ein Arm schlang sich um ihre Taille, hob ihre Hüften, änderte den Winkel. Der nächste Stoß traf den exakten Punkt, der sie schreien ließ.

„Schrei für mich.”

Und sie tat es.

Mit jedem Stoß schrie sie – seinen Namen, Flüche, Gebete. Sie war keine Architektin mehr. Sie war reiner Körper, reine Empfindung.

Marcos Bewegungen wurden wilder, weniger kontrolliert. Seine Kontrolle – diese verdammte, perfekte Kontrolle – brach unter der Last seiner Lust zusammen.

„Ich komme – verdammt – du bringst mich zum….”

„JA!” Lena trieb sich gegen ihn zurück. Sie waren nicht länger strategisch. Sie waren nicht länger in einem Machtkampf.

Sie waren einfach zwei Menschen, die sich gegenseitig brauchten.

Sein Orgasmus kam hart, unwillkürlich, ein Schrei aus seiner Kehle, während er sich tief in sie presste. Und Lena kam mit ihm – ein Orgasmus, der von seinen Krämpfen ausgelöst wurde.

Sie fielen zusammen, verschlungen, schwitzend, atemlos…

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Rico Mark Rüde

Seit 2002 widmet er sich der urbanen Erkundung, indem er unbekannte Orte aufspürt, die oft im Verborgenen liegen, obwohl sie mitten unter uns sind. Seine Entdeckungen hält er fotografisch fest und bereichert sie in seinem Blog mit ausführlichen Recherchen und Texten. Neben seinem Interesse für das Urbexing engagiert er sich auch im Schreiben von Geschichten und Büchern sowie im detailreichen Modellbau.

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